Schreiben von Martin Kirchner zur Fusion

Liebe Schwestern und Brüder,

bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 08.07.2022, indem Sie uns angekündigt haben, Schritte sowohl zu einer Fusion mit der Nachbarkirchgemeinde Schönerlinde anzustreben als auch den Wechsel der dann neuen Gemeinden in den Kirchenkreis Barnim zu beantragen, möchte ich Ihnen auf diesem Wege eine erste Auskunft geben.In einem Telefonat hat mir Herr Kaatz als Vorsitzender des Gemeindekirchenrats Schönerlinde mitgeteilt, dass die Gemeinde in die Vorbereitung einer Gesamtkirchengemeinde mit Mühlenbeck/Schildow treten möchte und nicht beabsichtigt, in eine Fusion mit Schönwalde zu gehen. Mit Herrn Pfarrer Hasse habe ich besprochen, dass er die Gemeinde in einen Prozess einladen möchte, um zeitnah die Gründung einer Gesamtkirchengemeinde vorzubereiten. Dafür habe ich von Seiten des Kirchenkreises die anteilige Übernahme von Moderationskosten, sowie die temporäre personelle Entlastung durch einen Entsendungsdienst zugesagt. Ein erstes Gespräch mit Bruder Brust vom Kirchenkreis Barnim hat uns zur gemeinsamen Einschätzung kommen lassen, dass ein Wechsel von Schönwalde in den Kirchenkreis Barnim ein zeitlich sehr aufwändiges Unternehmen wäre, von dem nicht sicher ist, ob es erfolgreich sein wird, da nicht nur alle beteiligten Gemeindekirchenräte und Kreiskirchenräte einbezogen werden müssten, sondern auch Superintendenturen und Kirchenleitung, da es sich hierbei auch um einen Wechsel in einen anderen Sprengel handeln würde, der Auswirkungen z. B. auf die Berechnung des Finanzausgleichs hätte.Natürlich sind Sie frei einen entsprechenden Antrag zu stellen. Bis dieser allerdings abschließend bearbeitet wäre, würde Zeit vergehen. Ich darf deshalb anregen, dass auch Sie sich mit und für Ihre Gemeinde an den vorbereitenden Gesprächen mit den Gemeinden Mühlenbeck, Schildow, Schönerlinde und Blankenfelde zur Gründung einer Gesamtkirchengemeinde beteiligen. In ein solches Gespräch könnten Sie Schönwalder Interessen aktiv einbringen, was im anderen Fall zum Barnim hin nicht der Fall wäre, da hier -nach Auskunft von Bruder Brust-nur ein Anschluss in Frage käme.

So verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Superintendent Martin Kirchner

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